Geboren 1962 in Meppen/Ems, studierte Klavier und Komposition in Dortmund und New York bei Frank Wunsch, Kenny Werner, Richie Beirach, Garry Dial und Maria Schneider.
Seine Arbeiten verkörpern einen respektvollen Umgang mit der Jazztradition verbunden mit einem neuen Blick auf das Material klassischer und zeitgenössischer Musik. In Werken für Orchester, Bigband, Streichquartett und Bläserensemble wird eine fein justierte Balance aus Improvisation und Komposition geschaffen, die Aspekte der Jazzgeschichte in einen Klang der Gegenwart übersetzt.
So entstehen musikalische Welten, die keine Grenzen brauchen.
Kühne architektonische Dramaturgien basieren dabei stets auf einem ausgewogenem Verhältnis zwischen satten Klangfarben, pulsierenden Rhythmen und Raum für Spontanität, mit einem Wort: Ausgewogenheit.
Emotionalität ist ein weiteres wichtiges Kennzeichen seiner Musik und durchdringt sie subtil in allen Stilistiken. Den Zuhörern werden auf diese Weise auch die leisen Töne einer manchmal viel zu lauten Welt vermittelt.
Er unterrichtete bzw. gab Kurse an der University of Missouri- Kansas City, Musikakademie Vilnius, Conservatoire National de la Reunion, Cairo Conservatoire, Shanghai Conservatory of Music, Universidad de las Americas Puebla, Instituto Superior de Musica Vera Cruz, National University Singapore.
Seit 1996 ist er Professor für Arrangement/Tonsatz an der Hochschule für Musik Leipzig.
Ralf Schrabbe spielte und arbeitete bisher mit der Litauischen Radio-Bigband, John Clark, Dave Taylor, Peter Bolte, Richie Beirach, Aladar Pege, Bob Berg, Randy Brecker, Nina Hagen, Amarcord, Leipzig Bigband, Uli Beckerhoff, Lonnie Plexico, Harvey S u.v.m.
Konzerte gab er in vielen Ländern Europas, Asiens und Amerikas.